Den Löwen auf die Tatzen geschaut
TRAINING
Drei Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Darmstadt, das ist die Ausgangslage für den KSV. "Wir wollen nochmal angreifen" fordert der Trainer. Obwohl die Lilien, genauso wie Borussia Fulda, mit wesentlich größeren finanziellen Mitteln ausgestattet sind. Anders als die beiden Konkurrenten, hat sich der KSV in der Winterpause nicht verstärkt. "Brauchen wir auch nicht", schmunzelt Präsident Jens Rose. "Immerhin haben wir ja wieder Julio Cesar mit dabei". Der beste KSV-Torschütze der Vorsaison fiel wegen einer Verletzung die komplette Hinrunde aus. Nun ist der kleine Brasilianer wieder fit. Beim ersten Freundschaftsspiel in Vellmar am letzten Wochenende traf er bereits. "Er braucht nur noch etwas Spielpraxis", meint Freudenstein.
Fehlen wird dem KSV beim Start in Frankfurt (6. März) wohl Markus Krause. Der beinharte Verteidiger ist nach einer Schulteroperation noch bis März krank geschrieben. Auch Ghebreamlak und Sandiford sind angeschlagen, Adem Usta plagt sich mit einem entzündeten Hüftgelenk. Aber vielleicht kommt Rudi Istenic auch wieder zum Zug. Er rackert und kämpft im Trainig, gibt alles. "Wenn die Leistung stimmt, bekommt er seine Chance", so Freude.
Inzwischen ist es Stockfinster auf dem Trainingsplatz. Die Spieler sammeln die Hütchen ein, die als Abgrenzung aufgestellt waren. Die ersten schleichen erschöpft unter die Dusche. Danach haben dann auch Tobi, Schöne und Co Feierabend. So wie die meisten Normalbürger.
<i>Ofu, 10.02.2004
Foto (cmu): Löwen sind konzentriert bei der Sache. Hier Chala, Schönewolf und Warnecke.</i>
Veröffentlicht: 10.02.2004