Rassistische ĂuĂerungen gegen Yusuf Barak
KSV Hessen II - Vikt. Urberach
Der in Kabul geborene, afghanische Nationalspieler, kam zur aktuellen Saison 2008/2009 vom FSC Lohfelden zum KSV Hessen Kassel, wo der 24jährige dem Regionalliga- Kader von Trainer Mirko Dickhaut angehört und dort bestens integriert ist. Der Defensivspieler betonte stets, wie wohl er sich beim KSV Hessen und innerhalb des Löwen- Kaders fühle. Laut KSV Hessen II- Trainer Michael Gibhardt saß Yusuf Barak nach dem Spiel wegen des gemachten Erlebnisses niedergeschlagen in der Kabine.
Der KSV Hessen wird die Geschehnisse nicht auf sich beruhen lassen und ihnen nachgehen.
Das versprach auch der KSV- Fanbeauftragte Markus Lämmer, der noch in der letzten Saison engagiert mit einer „Löwen gegen Rassismus“- Kampagne mobil machte: „Ich habe am Samstag sofort mit Yusuf wegen des Vorfalles gesprochen. Dass die Äußerungen von einem Fan kamen, halte ich für ausgeschlossen. Ich werde allerdings weiter recherchieren, um den Übeltäter ausfindig zu machen. Sollte dies gelingen, werde ich das erste Mal in meiner Funktion als KSV- Fanbeauftragter ein Stadionverbot anordnen. Es ist einfach nur beschämenswert, so etwas zu hören. Ich habe mich vorab im Namen der KSV- Fans bei Yusuf entschuldigt. Wobei, wenn ich es realistisch betrachte, ist so was gar nicht zu entschuldigen. Solche Vorfälle veranlassen mich dazu, meine Arbeit in punkto Anti- Rassismus und Fair Play weiter zu intensivieren. So was wird und muss im Keim erstickt werden.“
Herbert Pumann - KSV- Pressereferent
Sonntag, 3. August 2008
Veröffentlicht: 03.08.2008