Löwen im Soll und mit viel WillensstÀrke
Höhentrainingslager in Pontresina/SchweizIn den wenigen Tagen haben alle die Ski- Techniken laut Konditions- Trainer Prof. Hottenrott gut gelernt, ansonsten wäre es nicht möglich so lange Strecken zu laufen. Je nach Neigung zum Skating oder dem klassischen Ski- Langlauf wurden zwei Gruppen gebildet, die sich in punkto Personen die Waage halten.
Am trainingsintensiven Dienstag sind viele Spieler an Leistungsgrenzen gestoßen, was auch am starken Schneefall und Wind lag. Morgens ging es 18 km zum Morteratsch- Gletscher und nach der Mittagspause stand die lange Tour über 34 km ins Unterengadin nach Zouz auf dem Programm. Alle Spieler tragen eine Pulsuhr und laufen nach individuellen Pulsvorgaben. Dadurch kann jeder optimal die Ausdauer trainieren.
Am Nachmittag kam es zu unerwarteten, starken Schneefall. Die Loipe war nicht mehr zu sehen. In einer langen Kette ging es durch den Tiefschnee (siehe Foto mit Torhüter Dennis Lamczyk vorneweg)
Selbst die Skating- Gruppe hatte es jetzt schwierig, denn nach jedem Schritt musste der Ski aus dem tiefen Schnee gehoben werden. Die sonst so langen Gleitphasen waren unter diesen Witterungs- Bedingungen nicht mehr möglich und es kostete viel Kraft. Doch die Löwen trotzten den Gegebenheiten und wollten unbedingt das Ziel in Zouz erreichen. Allen voran die Skating- Gruppe mit u.a. Sebastian Busch, Daniel Beyer, Daniel Möller, Christoph Keim, Prof. Dr. Kuno Hottenrott und KSV- Kapitän Thorsten Schönewolf. Der mit 34 Jahren älteste Löwen- Feldspieler ist übrigens ein hervorragender Skater und konditionell topfit.

Auf dem Rückweg haben dann einige Löwen ihre Leistungsgrenze erfahren. Bis zu 52 km am Tag auf Skiern ist für Fußballer eine außergewöhnliche Leistung und erfordert viel Willensstärke und Durchhaltevermögen, aber auch Beherrschen der Technik.
Dazu Prof. Dr. Kuno Hottenrott: „Fußballer sind motorisch begabt und können neue Bewegungstechniken schnell erlernen. Selbst erfahrene Skilangläufer werden Respekt haben vor dieser Leistung.“
Nach einem Regenerationstag am Mittwoch, an dem eine Bergwanderung ohne Ski anstand, geht es am Donnerstag auf eine lange Tagestour von 48 km.
Herbert Pumann - KSV- Pressereferent
Mittwoch, 23.01.2008
Veröffentlicht: 23.01.2008