Zwei Sichtweisen vor der Partie

KSV Hessen - SV Elversberg
Fußball-Regionalligist KSV Hessen steht vor dem Spiel gegen Elversberg unter Druck.

Es gibt zwei Sichtweisen vor dem Spiel des Fußball-Regionalligisten KSV Hessen Kassel morgen im Auestadion gegen den SV Elversberg (Anpfiff: 14 Uhr) - vor dem letzten Spiel des Jahres. Die positive Sichtweise ist die: Bei einem Sieg könnten die Löwen von Platz 13 bis auf Rang acht in der Tabelle nach oben klettern. Dem gegenüber steht die negative Sichtweise: Bei einer Heimniederlage gegen den 14. der Liga könnte der KSV abrutschen auf Rang 15. Dann würde der Gastgeber womöglich auf einem Abstiegsplatz in eine zweimonatige Pause gehen. Die Löwen stehen somit unter Druck.

Trainer Matthias Hamann kann der Situation durchaus etwas Positives abgewinnen: Lieber so, als wenn sich sein Team in einer trügerischen Sicherheit wähnen würde. „Und mit dem Heimspiel haben wir es in der Hand, uns eine gute Ausgangslage für die Zeit nach der Pause zu verschaffen.“

Dass der Gegner aus dem Saarland durchaus zu packen ist, wissen die Kasseler spätestens seit dem Hinspiel: Da erreichten die Nordhessen ein 2:2. Saky Noutsos und Murat Turhan glichen die beiden Führungstreffer durch Vitus Nagorny jeweils aus. Der Elversberger Stürmer machte auch anschließend Furore: Bis jetzt erzielte er zwölf Saisontreffer. Auf ihn gilt es besonders aufzupassen.

Ein wichtiger Mann für die Defensive wird dabei aller Voraussicht nach fehlen beim KSV: Sebastian Busch ist immer noch verletzt, hat in dieser Woche nicht mit der Mannschaft trainiert. Noch aber hat Coach Hamann die Hoffnung nicht aufgegeben, dass sein Mann für die Position vor der Viererkette noch fit wird. Ansonsten ist nur noch Saky Noutsos ein wenig angeschlagen. Sollte er einsatzbereit sein, wäre er eine Alternative für das offensive Mittelfeld. Hamann könnte dann mit Thorsten Bauer einen Stürmer aufs Feld schicken - und mit Noutsos und Marc Arnold zwei, die dahinter Druck erzeugen.

Gedankenspiele. Fest steht, dass sich der KSV die Weihnachtsfeier nach der Partie nicht verderben lassen will. Da wäre ein Sieg das Beste. Zwei gute Omen gibt es. 2005 gewannen die Löwen auch das letzte Spiel im Jahr und: Der Schiedsrichter morgen heißt Günter Perl - und der pfiff den KSV bereits bei dessen Auswärtssieg bei den Stuttgarter Kickers.

hag/HNA-Sportredaktion
Freitag, 08. Dezember 2006

Veröffentlicht: 08.12.2006

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Datum des Ausdrucks: 24.04.2025