Den KSC von der Pelle halten
KSC II - KSV Hessen Vier Spiele, zwei Siege, zwei Unentschieden - der Traumstart in die neue Regionalliga-Saison lässt den KSV Hessen und seinen Anhang jubeln. Doch gerade jetzt, vor den beiden wichtigen Spielen gegen den Karlsruher SC II (Samstag, 14.30 Uhr) und die Reserve des 1. FC Kaiserslautern (2. September) fällt mit Regisseur Marc Arnold einer der wichtigsten Spieler verletzt aus (siehe Interview).âWir müssen es nehmen, wie es ist. Aber wir haben Vertrauen in Saky Noutsos, dass er den Marc gut vertreten wirdâ, erklärt Löwen-Coach Matthias Hamann zum Ausfall des stellvertretenden Mannschaftskapitäns. Der Deutsch-Grieche (siehe Artikel nebenan) sei schließlich, so Hamann, genau für diese Position aus Münster geholt worden. âEr hat jetzt seine Fitness weiter verbessert und gerade beim Spiel in Elversberg gezeigt, dass er uns helfen kann.â Außerdem steht mit Nachwuchsmann Pascal Groß ein weiterer Spieler bereit, die Lücke im Mittelfeld auszufüllen.
Das Wechselspiel der beiden Flügelmänner - Daniel Beyer links, Martin Wagner rechts - aus der Partie gegen Aalen soll in Karlsruhe durchaus eine Neuauflage erleben. âBeide Spieler seitenverkehrt aufzustellen, soll sie dazu zwingen, mit ihrem starken Bein mehr in Richtung Tor zu gehen. Das trifft besonders auf Martin Wagner zuâ, begründet Hamann die taktische Variante, von der er sich auch beim KSC eine Menge verspricht.
âDie Karlsruher, die von uns zweimal beobachtet wurden, sind in der Abwehr auf den Außenpositionen anfällig. Daher müssen wir Druck über die Außen machenâ, sagt der Trainer. Außerdem will der KSV mit seiner Hauptwaffe, den Standardsituationen, erfolgreich sein. âBei der jungen, wenig erfahrenen Mannschaft müssen wir über Freistöße und Eckbälle den Weg zum Torerfolg suchenâ, verlangt der Trainer. Mit einem Sieg, so Hamann, könne man sich die Karlsruher âbis Weihnachten von der Pelle haltenâ.
<i>Von Rolf Wiesemann
HNA-Sportredaktion
Freitag, 25. August 2006</i>
Veröffentlicht: 25.08.2006