KSV Hessen dankt professionellem Torhüter
MIRKO BITZER
Trainer Matthias Hamann hatte den 32jährigen zu Saisonbeginn vom Verbandsligisten TuS 04 Hohenecken mit zum KSV Hessen gebracht. "Mirko hat sich top professionell verhalten und die Situation so angenommen wie sie war. Er wäre nach seiner auskurierten Verletzung und nach der Winterpause wieder die Nr. 1 bei uns gewesen, wenn durch die Turbulenzen in Oberhausen nicht Olli Adler, der für uns ein großer Gewinn ist, doch noch weitergemacht hätte,"spricht auch Matthias Hamann in höchsten Tönen von Mirko Bitzer (Lebensmotto: "Steh auf, wenn du am Boden bist").
Das Los des Torwarts...auf dieser Position kann nunmal nur ein Spieler eingesetzt werden. Bei den meisten Oberligisten wäre der gebürtige Pfälzer, der schon beim 1. FC Kaiserslautern unter Otto Rehagel trainiert hat, bestimmt die Nr.1 und dass leistungsstarke Torhüter mit der undankbaren "Nr.2" vorlieb zu nehmen haben, erfährt im Lande ja manch anderer Top-Torhüter...!
Doch der gelernte Immobilienkaufmann blieb loyal, stets engagiert und emotional an der Außenlinie und fungierte gegenüber seinen Mitspielern (Bsp. Talent Pascal Groß) dank seiner Erfahrung gar als Integrationsfigur.
Es spricht auch für den Charakter und Sportsgeist des 1,91großen, dass der Familienvater (zwei Kinder, Julia, 8 Jahre, und Hendrik, 6 Jahre) kürzlich, nachdem Nicolas Heidtke in der Landesliga-Mannschaft der Löwen verletzungsbedingt kurzfristig ausfiel, am Sonntagmorgen von seinem Hauptwohnort Kaiserslautern spontan nach Kassel zum Spiel kam.
Dass Mirko Bitzer nunmehr gehen will (Angebote liegen laut seinem Bekunden vor, doch neuer Verein noch offen), ist nachvollziehbar! Was bleibt ist der Respekt und die Anerkennung für einen professionellen Sportler!
<i>Herbert Pumann
KSV-Pressereferent
Sonntag, 21. Mai 2006</i>
Veröffentlicht: 21.05.2006