KSV bläst zur Attacke - Spielabsage ist aber möglich

SG Bruchköbel - KSV Hessen
Die Löwen wollen mit Siegen den FSV Frankfurt unter Druck setzen. Ob das erste Punktspiel in diesem Jahr bei der SG Bruchköbel jedoch ausgetragen werden kann, entscheidet sich erst heute zwischen 16 und 17 Uhr. Die Stadt Bruchköbel hat vorerst alle Plätze wegen der schlechten Witterungsbedingungen gesperrt. Der KSV Hessen möchte aber auf jeden Fall spielen.
Neun Punkte beträgt der Rückstand zu Spitzenreiter FSV Frankfurt, und noch 14 Spiele haben die Kasseler Löwen Zeit, wieder in die Titelvergabe in der Fußball-Oberliga einzugreifen. Ein Ziel, das beim KSV Hessen allgegenwärtig ist. "Wir haben in der Winterpause die Weichen gestellt und wollen den FSV noch einmal angreifen", lautet die Parole von Matthias Hamann, und er schwört seine Mannen auf Attacke ein: "Wir wollen präsent sein, falls die Frankfurter Schwächen zeigen und vielleicht doch noch ins Stolpern kommen."

Natürlich geht der Blick morgen auch hinüber zum Nachbarn nach Vellmar, wo der südhessische Rivale schon ins Straucheln kommen könnte. Priorität aber hat bei den Hessen der eigene Erfolg im Samstag-Gastspiel bei der Sg Bruchköbel. "Wir würden liebend gern mit einem Auswärtssieg starten", sagt Trainer Hamann und hofft damit auf einen weiteren Motivationsschub.

Denn die Voraussetzungen im Kasseler Lager stimmen. Die Integration der Neuzugänge Marco Mason (Wattenbach), Gazwan Avakhti (Baunatal) und Vesselin Gerov (Sandhausen) sei problemlos verlaufen, sie sollten die Abgänge von Latifiahvas (Baunatal), Krause (Lohfelden), Stollberg (Strelitz) und Bugri (Emden) zumindest kompensieren. "In einer funktionierenden Mannschaft klappt das", sagt Hamann und freut sich vor allem im Offensivspiel über reichlich Alternativen.

Zwei bis drei Positionen seien noch offen, erst kurzfristig werde da entschieden. Oliver Adlers Rückkehr in den KSV-Kasten ist klar, auch Thorsten Bauer ist gesetzt - "völlig klar angesichst von 14 Toren bislang und einer Top-Verfassung" (Hamann). Doch schon bei der Besetzung des zweiten Platzes im Angriff hält der Trainer sich bedeckt. Schließlich hat er mit Julio Cesar und Michael Mason nun zwei ganz flinke Leute für die Vorstöße aus dem Mittelfeld und mit dem Bulgaren Vesselin Gerov über "einen Strafraum-Spieler mit gutem Auge, Kaltschnäuzigkeit beim Abschluss und Kopfballstärke".

Eine Einschätzung, die auch Bauer hoffen lässt. "Der Konkurrenzkampf hat die Mannschaft sehr belebt. Wir sind jetzt npch ausgeglichener und vor allem gut drauf. Jetzt geht es darum, das alles auch im Wettkampf umzusetzen." Damit der FSV wirklich noch einmal unter Druck gerät.


<i>SAM / HNA-sportredaktion,

Freitag, 03. März 06</i>

Veröffentlicht: 03.03.2006

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Datum des Ausdrucks: 06.10.2024