Cesars Rückkehr
KSV HESSEN - TSG WÖRSDORF
In dem es zur von den Fans herbeigesehnten Rückkehr von Julio Cesar kommt. Der Brasilianer hat seine sechswöchige Sperre aus dem Spiel gegen Vellmar, als er den Schiedsrichter anging, abgesessen. "Endlich wieder Variationsmöglichkeiten im Angriff", freut sich Hamann. Denn natürlich hat Cesar gefehlt in den letzten Wochen, "weil er ein Spieler ist, der keinen Zweiten benötigt, um ein Tor zu schießen", so sein Coach.
Unstrittig ist allerdings auch, dass der Brasilianer mit seiner Unbeherrschtheit der Mannschaft geschadet hat. "Ich weiß nicht, ob wir mit ihm mehr Punkte geholt hätten", sagt Hamann zwar, aber auch: "Uns wurden Optionen genommen." Weil Nima Latifihavas den Sprung nicht schaffte, war Thorsten Bauer praktisch auf sich allein gestellt - und verlor prompt die gute Form der ersten Wochen. Professionelleres Verhalten fordert der Trainer dann auch vom Publikumsliebling. Auf eine zusätzliche Bestrafung Cesars hat der Verein allerdings verzichtet. "Solche Angelegenheiten muss die Mannschaft intern klären", sagt Hamann.
Gegen Wörsdorf soll Cesar nun seine Stärken wieder einbringen. Die spektakuläre Spielweise mit Dribblings und Sprints. Und hinter sich eine zuverlässige Defensive wissen. "Hinten nichts mehr zulassen", lautet die deutliche Devise. Hamann setzt deshalb wie schon in Erzhausen auf doppelte Besetzung im zentralen defensiven Mittelfeld. Neben Mirko Dickhaut soll auch Goce Malinov dafür sorgen, dass nach hinten keine Lücken entstehen. "Er hat sich enorm gesteigert", lobt Hamann den früheren Lohfeldener.
Verlassen wird die Löwen Torhüter Norman Stollberg. Der 22-Jährige, der im letzten Jahr 13 Oberliga-Spiele bestritt, bat um Auflösung seines Vertrages und darf Ende des Jahres gehen.
<i>FRZ / HNA-Sportredaktion
Freitag, 07. Oktober 2005</i>
Veröffentlicht: 07.10.2005