Abschied und Rückkehr
MIRKO DICKHAUT
"Nun ist es schön, die alten Freunde wieder häufiger zu sehen", sagt Dickhaut. Ein Grund war das für seine Entscheidung, den Schritt zurück zu machen in die Oberliga. "Wir waren uns ganz schnell einig. Ich habe mir nur die Option für den Fall eines Angebots aus dem Profibereich freigehalten", sagt er über die Verhandlungen mit KSV-Chef Jens Rose. Am Freitagabend gab er die endgültige Zusage. Weil die Perspektive stimmt.
Mit der Fußballhalle in Niederzwehren hat Dickhaut, verheiratet und Vater von zwei Kindern, sich bereits ein berufliches Standbein gebaut. Beim KSV soll weiter an der Zukunft nach dem Sport gebastelt werden. Den Trainerschein will er machen, auch ins Management schnuppern.
Der Dreijahresvertrag mit den Löwen sieht vor, dass Dickhaut schnell erste Schritte in diese Richtung unternehmen und bei der Vereinsarbeit mithelfen soll. Im Vordergrund aber steht natürlich der Spieler Dickhaut. "Die Klasse ist eine andere, der Aufwand etwa der gleiche", sagt der Defensivmann. Ein schleichender Abschied vom Profitum sei es deshalb. Einer, der nicht so wehtut. Zumal ihm beim KSV großes Vertrauen entgegengebracht wird. "Er ist mehr als ein Spieler. Er ist eine absolute Integrationsfigur", sagt Jens Rose. Und die will für Aufbruchstimmung bei den Löwen sorgen. "Die Leute müssen wieder sagen: Hoppla, beim KSV passiert was, fordert Dickhaut." Mit der Rückkehr des Verteidigers jedenfalls hat sich schon eine Menge getan.
<i>Von Frank Ziemke, 04.07.05
HNA-Sportredaktion
Veröffentlicht: 04.07.2005