Zunächst ausloten
DREI FRAGEN AN HOLGER BRÜCK
<i>Herr Brück, wie oft wollen Sie eigentlich noch als Retter der Löwen einspringen?</i>
Brück: Ich weiß doch nicht, ob ich überhaupt zum Retter werde. Ich bin nämlich nicht der Trainer. Natürlich werde ich mich bemühen, bei allen Spielen dabei zu sein, auch auswärts. Eingesprungen als Helfer bin ich, weil mir der Klub am Herzen liegt, den wir vor sieben Jahren wieder neu gegründet haben.
<i>... und der jetzt der Abstiegszone in der Oberliga zutaumelt. Wie bewerten Sie die Leistung der Mannschaft beim 0:3 gegen Schwalmstadt, die selbst eingefleischte KSV-Fans als unverschämt empfangen? </i>
Brück: Dazu kann ich nichts sagen, weil ich auf dem 90. Geburtstag meiner Schwiegermutter war und das Spiel nicht gesehen habe. Aber einige mit denen ich gesprochen habe, sagten mir: Da hast du Glück gehabt. Das sagt doch alles.
<i>Was können Sie jetzt auf die Schnelle dazu beitragen, um die Krise zu entschärfen? </i>
Brück: Ich werde möglichst rasch Einzelgespräche mit den Spielern führen, um auszuloten, was mit den Jungens los ist. Gespräche zwischen Mannschaft und Vorstand haben genug stattgefunden. Das hat nicht viel gebracht. Wir müssen jetzt sehen, dass die Spieler ihr Selbstvertrauen zurückgewinnen. Und sie müssen den Fans zeigen, dass sie sich voll reinknien.
<i>WIE/HNA-Sportredaktion, 26.04.05</i>
Veröffentlicht: 26.04.2005