Souveräner Zeljko, zuverlässiger Schönewolf

OBERLIGA-ELF DER SAISON
Von Härtefällen und Spielern, an denen kein Weg vorbeiführte.
Die Oberliga-Elf der Saison - zusammengestellt von der HNA-Redaktion - mag so manche Ungerechtigkeit beinhalten, doch in den zurückliegenden zehn Monaten haben viele der Auserwählten mit so spektakulären Leistungen auf sich aufmerksam gemacht, dass die Nominierung für die Elf der Saison eine logische Folge ist. Zum Beispiel Zoran Zeljko: Der Torwart des KSV Hessen war stets der große Rückhalt seiner Mannschaft, hielt alles, was zu halten war und darüber hinaus so manchen scheinbar unhaltbaren Schuss.

Schwerer fiel da schon die Auswahl der Abwehrspieler. Überragend war Thorsten Schönewolf. Aber auch die Kämpfer Ingo Mangold und Michael Wilhelm haben sich ihre Berufung redlich verdient. Im Mittelfeld muss - na klar - Löwe Andreas Mayer spielen. Der Stratege und Meister der ruhenden Bälle konnte auch in der gerade zu Ende gegangenen Saison die Erfahrung seiner langen Profilaufbahn in die Waagschale werfen.
Aber: Denkt man ans Mittelfeld, dann drängen sich in erster Linie die Spieler des KSV Baunatal auf. Nils Gertenbach, Jan-Moritz Lichte, Tobias Nebe, Daniel Beyer: Das Quartett wurde im Laufe der Saison immer besser. An Lichte und Nebe führt ohnehin kein Weg vorbei, und für Gertenbach sowie Beyer gilt: Der Bessere ist der Feind des Guten. Neben Mayer ist das Jörg Odensaß, der es in einer eher schwachen Vellmarer Offensive nicht immer leicht hatte, Akzente zu setzen. Doch Odensaß hat sich erneut durchgebissen, und das musste belohnt werden. Das gilt auch für Adem Usta. Nicht immer konnte sich der Lohfeldener Stürmer auf die Unterstützung seiner Kollegen verlassen. Umso bemerkenswerter ist, dass Usta 13 mal ins Tor getroffen hat. Julio Cesar und Thorsten Bauer hatten es da leichter, weil sie in einer stärkeren Mannschaft spielten. Die beiden Löwen erwiesen sich aber nicht nur als Torjäger, sondern setzten immer wieder spielerische Akzente. Bleiben die Trainer. Die machten fast alle einen guten Job, doch ein besonderes Lob gebührt dem Neukirchener Hans Schweigert, der den schwierigen Bedingungen in der Schwalm bravourös trotzte.


<i>(GEB, HNA-Sportredaktion, 03.06.03)</i>

Veröffentlicht: 05.06.2003

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Datum des Ausdrucks: 06.10.2024