Löwen scheiden aus Hessenpokal aus

Löwen scheiden aus Hessenpokal aus

KSV Hessen - SV Wehen Wiesbaden 0:1 (0:0)
<p>Ungl&uuml;cklich&nbsp;verliert der KSV Hessen Kassel das Hessenpokalhalbfinalspiel gegen den Drittligisten aus Wehen Wiesbaden. Nach sintflutartigen Regenf&auml;llen erzielte der Wehen Wiesbadener Zieba in der 61. Minute das Tor des Tages. Die L&ouml;wen hatten &uuml;ber die gesamte Spielzeit deutlich mehr Chancen und k&ouml;nnen erhobenen Hauptes sich nun auf Meisterschaft und Relegation konzentrieren.</p>

Schade, schade. KSV Hessen Kassel hat den Einzug ins Endspiel des Hessenpokals verpasst. Im Halbfinale gegen den Drittligisten SV Wehen Wiesbaden verloren die einmal mehr überzeugenden Löwen am Donnerstagabend vor 1600 Zuschauern im Auestadion äußerst unglücklich und unverdient mit 0:1.

Das entscheidende Tor erzielte Maciej Zieba in der 61. Minute. Kurz zuvor hatte es wegen eines Unwetters eine zehnminütige Unterbrechung gegeben.

Dabei machte der KSV von Beginn an deutlich, dass er gewillt war, die maximale Portion Leidenschaft einzubringen. Der äußerst fleißige Sebastian Schmeer gab nach noch nicht einmal zwei Minuten den ersten Warnschuss ab, Enrico Gaede tat es ihm kurze Zeit später gleich - allerdings hatten beide keinen Erfolg. Die Szenen zeigten aber, dass die Löwen sich nicht versteckten. Wenn es eine Mannschaft gab, die nach vorn Akzente setzte, dann war es der eine Klasse tiefer angesiedelte KSV, der mitunter auch ordentlich kombinierte. Zu wirklich guten Möglichkeiten kam das Team von Trainer Uwe Wolf aber nicht.

Unwetter Pause
Unwetter Pause

Und der Drittligist aus der Landeshauptstadt? Enttäuschte und trat auf, als könne er mit halber Leistung zum Erfolg kommen. Das sah alles kraftlos aus, was der Tabellensiebte der Dritten Liga so bot. Da der KSV zudem in der Defensive wie gewohnt sicher stand, lagen die auffälligen Aktionen der Gäste nahe null. Das änderte sich nach dem Wechsel. Die erste Chance hatte Wiesbadens Zlatko Janjic, dessen Schuss aber knapp am Tor vorbeistrich. Es folgten das Gewitter, die Unterbrechung und die Antwort auf die Frage, wem die ungeplante Pause eher genutzt hat: Drei Minuten nach Wiederanpfiff traf Wiesbadens Maciej Zieba, nachdem KSV-Torwart Carsten Nulle zuvor einen Schuss Joe Vunguidicias noch toll abgewehrt hatte.

Jetzt hieß es kämpfen auf einem Rasen, der einer großen Pfütze glich und am Rande der Unbespielbarkeit war. Der KSV verlor nichts von seiner Leidenschaft, er rackerte, die Fans unterstützten die Mannschaft vorbildlich, klatschten, skandierten. So erarbeitete sich Kassel noch eine Premiumchance. Nach einer Ecke schafften es Stefan Müller und Gabriel Gallus aber nicht, aus kurzer Entfernung den Ball ins Tor zu schießen. So blieb es beim 1:0 für den Favoriten, der an diesem Tag knapp an einem zweiten Donnerwetter vorbeischrammte. Das Finale gegen Darmstadt findet am nächsten Dienstag in Offenbach statt - leider ohne Kasseler Beteiligung. Aber der KSV kann sich damit trösten, dass mit den Aufstiegsspielen zur Dritten Liga noch Großes wartet.

KSV: Nulle - Hammann, Rahn, Stefan Müller, Becker - Gaede (46. Gaede), Pinheiro - Schmeer, Gallus (78. Dawid), Mayer - Henel

Wehen Wiesbaden: Kolke - Doeringer, Wiemann, Herzig, Bieler - Mann, Book (72. Robert Müller) - Schimmel (57. Mangafic), Janjic, Zieba (84. Stroh-Engel) - Vunguidica

Schiedsrichter: Vonderschmidt (Dietesheim)

Zuschauer: 1600 Tore: 0:1 Zieba (61.)

Gelbe Karten: Riske, Becker, Mayer - Mann, Bieler, Janjic

Von Florian Hagemann, HNA-Sportredaktion, 16.05.13

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Veröffentlicht: 17.05.2013

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Datum des Ausdrucks: 24.04.2025