Vellmar beherrscht die Junglöwen

KSV Hessen Kassel II - OSC Vellmar II 0:2 (0:1)
<p><strong class="idAitem idKicker">Verbandsliga: OSC gewinnt im Duell der zweiten Mannschaften mit 2:0 beim KSV Hessen</strong></p> <p class="idAitem idSummary">Es sprach B&auml;nde, dass Mirko Dickhaut zur Halbzeit gleich drei neue Spieler brachte. &bdquo;Ich durfte aber leider nicht noch mehr wechseln&ldquo;, lie&szlig; der Trainer der zweiten Mannschaft des KSV Hessen Kassel ein gro&szlig;es Ma&szlig; an Unzufriedenheit mit der Leistung seiner Elf durchblicken. Es verwunderte ihn und die 120 Zuschauer daher auch wenig, dass die G&auml;ste vom OSC Vellmar II das Derby der Fu&szlig;ball-Verbandsliga mit 2:0 (1:0) eindeutig f&uuml;r sich entschieden.</p>

Eine Woche nach dem fulminanten 7:0-Erfolg in Korbach kamen die Junglöwen diesmal überhaupt nicht ins Rollen. „Wir waren richtig schlecht und haben von der ersten Minute an alles vermissen lassen, was nötig gewesen wäre“, redete Dickhaut später Klartext, „die Jungs sind nicht gelaufen und haben nicht gekämpft.“

Über einige wenige gute Versuche kam der KSV in der Tat nicht hinaus. Viel häufiger blieben die zaghaften Ansätze Stückwerk. Zumindest die ersten 20 Minuten verliefen ausgeglichen. Beide Teams arbeiteten defensiv gut genug, um die gegnerischen Angreifer nicht gefährlich werden zu lassen. Sie belauerten sich und warteten auf Fehler des Gegners, anstatt selbst die Initiative an sich zu reißen. Mit zunehmender Dauer wuchs die Selbstsicherheit der wesentlich besser organisierten, taktisch disziplinierten Vellmarer. Ihre Vierer-Abwehrkette ließ fast nichts zu, die beiden Sechser Marco Heussner und Moritz Marhenke erzielten ein Mehrfaches der Wirkung von Usman Mobarak und Jannik Weingarten auf Kasseler Seite.

Als dann auch noch die Fehlerquote bei den Gastgebern allmählich anstieg, rückte Torhüter Tobias Schlöffel, bester Junglöwe an diesem Tag, häufiger in den Mittelpunkt. Thomas Müllers strammen Distanzschuss (21.) parierte er ebenso wie den von Heussner (29.). Gegen Benjamin Musick aus der Nahdistanz nach einem Freistoß von Tim Metzner war er machtlos (37.).

Wer nach dem Wechsel einen auf den Ausgleich drängenden KSV erwartet hatte, sah sich getäuscht. Auch die drei Eingewechselten konnten das Blatt nicht wenden. Der Ansturm auf das OSC-Tor blieb ebenso aus wie das entschlossene Aufbäumen. Und wenn sich der OSC etwas vorwerfen müsste, dann die Tatsache, dass es bis zur 78. Minute dauerte, ehe Ji Sung Kwon mit dem 2:0 alles klarmachte. Zuvor hatten Kwon (43.), Müller (52.) und Kouay (58.) in guter Position vergeben.

Angst, dass die Partie vor dem zweiten Tor noch hätte kippen können, verspürte Rainer Rethemeier dennoch nicht. „Unsere Defensive stand ebenso gut wie die Doppelsechs, und André Thüne hat hinten alle hohen Bälle weggefressen. Irgendwas für uns Gefährliches gab es nicht“, blieb Vellmars Trainer stets gelassen. Auch dann, als Jens Wörner frei vor Swen Meier auftauchte, dem Vellmarer Torhüter jedoch den Ball in die Arme köpfte.

Rethemeiers Mannschaft ist nunmehr seit vier Spielen ungeschlagen und holte dabei zehn Punkte.

Von Wolfgang Bauscher (HNA-Online)

Aufstellung

Veröffentlicht: 09.10.2012

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Datum des Ausdrucks: 24.04.2025