Befreiungsschlag für die Löwen

Befreiungsschlag für die Löwen

KSV Hessen - FC 08 Homburg 2:0 (2:0)
<p>Nach sechs Spielen ohne "Dreier" ist bei den L&ouml;wen endlich der Knoten geplatzt! Durch Tore von Stefan M&uuml;ller und Christian Henel gelang ein wichtiger aber auch glanzloser 2:0-Sieg gegen den&nbsp;FC Homburg.</p>

Mitte der zweiten Halbzeit erfreute ein kleiner Glücksbringer Stadionsprecher Charly Wimmer. Ein Marienkäfer krabbelte auf der Scheibe seiner Sprecherkabine. „Nun kann uns nichts mehr passieren“, orakelte Wimmer. 2:0 führten die Löwen zu diesem Zeitpunkt und dabei blieb es tatsächlich bis zum Schluss. Das lag allerdings weniger am kleinen Krabbeltier als an der disziplinierten Vorstellung der Nordhessen.

Nach zuletzt vierzehn Gegentoren in den vergangenen fünf Spielen gab KSV-Trainer Uwe Wolf ein eher schlichtes Motto aus: "Die Null muss hinten stehen." Das setzte seine Mannschaft um. "Jeder erfüllte heute seine Aufgabe", freute sich Innenverteidiger Stefan Müller. Der hatte hinten somit mehr Ruhe als in den letzten Wochen und konnte vorne selbst den ersten Nadelstich setzen. Nach einem Eckball von Nico Hammann köpfte Müller den KSV völlig freistehend in der zwölften Minute in Führung. Und der KSV kann tatsächlich nicht nur Standards. In der 45. Minute flankte Sebastian Gundelach den Ball gefühlvoll in die Mitte, Christian Henel nahm den Ball im Fünfmeterraum direkt und verwandelte zum 2:0. „Das war für uns natürlich ein dummer Zeitpunkt“, maulte Gästetrainer Christian Titz. Sechs Minuten zuvor hatte Aleksandre Karapetian nach einem Freistoß von Yannick Tewelde den Ausgleich auf dem Kopf, sein Ball strich aber knapp am linken Torpfosten vorbei (39.). Auf der anderen Seite hatte Henel in der 22. Minute Pech, als ein Schuss aus rund 20 Metern knapp das Ziel verfehlte.

In der zweiten Halbzeit gab es noch eine gefährliche Szene. In der achtzigsten Minute kam der kurz zuvor eingewechselte Yannick Kakoko an den Ball, schlenzte den Ball aus rund 22 Metern in den Winkel, aber Carsten Nulle lenkte ihn mit den Fingerspitzen um den Pfosten.

Ein Fußballfeuerwerk war es also nicht, das die Löwen abbrannten. Die Null sollte stehen – und das tat sie dann auch. Kassel spielte diszipliniert und hatte das Spiel über weite Strecken unter Kontrolle. Das reichte gegen Homburger, die bis zum Strafraum gut mitspielten, aber unter dem Strich zu harmlos blieben.

Oliver Zehe

 

Hessen Kassel – FC Homburg  2:0 (2:0) 

Kassel: Nulle – Gundelach, Rahn, Müller, Hammann – Gaede, Marz (79. Riske) – Merle (63. Dawid), Mayer, Pinheiro – Henel (59. Damm).

Ersatzspieler: Schlöffel (Tor) - Schmeer, Gallus, Meuser. 

Homburg: Steigerwald – Vogtland, Liotte, Baier, Ribeiro Pais – Buchmann, Kilian – Tewelde (63. Gerlinger), Radojewski (46. Simon), Lutz (77. Kakoko) – Karapetian. 

Zuschauer: 1.800 – Schiedsrichter: Schütz (Worms). 

Tore: 1:0 Müller (12.), 2:0 Henel (45.). 

Gelbe Karte: Müller 

Gelb-Rote-Karte: Liotte (86.).

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Veröffentlicht: 27.10.2012

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Datum des Ausdrucks: 06.10.2024