Vor Spielbeginn dieses Regionalpokalfinales (!) mussten zunächst einmal Mannschafts- und Spielfeldgröße geklärt werden. Der KSV hatte sich auf eine 9er-Mannschaft eingestellt, Calden bestand trotz anderslautender Ankündigung im Internet darauf, mit einer 7er-Mannschaft zu spielen. Nachdem dann das Feld so abgesteckt wurde „wie Calden immer spielt", konnte es losgehen. Der KSV musste sich erst wieder auf das Spielsystem einstellen, sodass sich beide Mannschaften zunächst neutralisierten. In der elften Minute brachte Mareike Wanner die Löwinnen mit einem direkt verwandelten Freistoß in Führung. Caldens Angriffsbemühungen, die zumeist Einzelaktionen durch die Mitte darstellten, wurden von der Kasseler Defensive in Schach gehalten oder fanden spätestens mit Rocio „Casillas" Lopez im KSV-Tor ihre Meisterin.
Nach der Halbzeitpause stellte der KSV ein wenig um, sodass das Mittelfeld besser dicht gemacht wurde. Die Defensive mit Mareike Wanner, Inga Habiger und Jaqueline Künzl stand sicher und kämpfte um jeden Ball. Es dauerte acht Minuten nach Wiederanpfiff, ehe Kim Schade einen hohen Ball trotz körperlicher Unterlegenheit gegenüber den größeren Gegnerinnen zu KSV-Kapitänin Thalea Reitz weiterleiten konnte, die zum 2:0 traf. Nach fast einer Stunde passte Kim mit einem Tunnler zu Paula Müller, die den Ball zielgenau zum 3:0 versenkte. In der Folge wurde der KSV immer wieder durch lange Abschläge von Rocio Lopez gefährlich. Die weitaufgerückte Caldener Defensive hatte Schwierigkeiten, hinter den KSV-Stürmerinnen hinterherzukommen, doch Thalea Reitz, Jaqueline Künzl und Mendona Aloci scheiterten jeweils denkbar knapp im Abschluss.
Kurz vor Schluss gelang Lena Köhler mit einem sehenswerten Gewaltschuss unter die Latte der Ehrentreffer für den TSV Jahn Calden. Bei diesem blieb Rocio Lopez im Tor machtlos, doch ihre Vorderleute taten ihr (und der Trainerin, die das Ergebnis der Neunmeterübung aus dem letzten Training kannte) den Gefallen, kein Siebenmeterschießen überstehen zu müssen und sicherten das 3:1 bis zum Schlusspfiff.
Glückwunsch an die C-Löwinnen des KSV, die sich mit einer tollen Leistung den verdienten Pokalsieg holten und bewiesen, dass sie in der Region auch draußen das Maß aller Dinge sind. Respekt auch an die Caldener Spielerinnen, die bis zur letzten Sekunde kämpften!
Beim Regionalpokalfinale der KSV-C-Mädchen waren folgende Spielerinnen am und auf dem Platz dabei:
Rocio Lopez, Jaqueline Künzl, Marie Schmidt, Inga Habiger, Mareike Wanner (Tore: 1), Chantal Siegmann, Isabel Pfannkuche, Thalea Reitz (1), Louisa Reis, Paula Müller (1), Kim Schade, Valentina Hajra, Mendona Aloci, Sophie Schmidt, Demet Demirhisar
KSV-Medienteam
Janina Thür
Veröffentlicht: 30.04.2012
