Der Start war dann aber eher träge, denn alle Beteiligten auf dem Feld mussten sich nach einem heftigen Schauer erstmal den Frost aus den Klamotten laufen. Danach machte Lohfelden deutlich, dass sie an das Hinspiel anknüpfen wollten und gaben vollen Einsatz. Ein ums andere Mal standen wir in der Abwehr in Unterzahl, doch Lohfelden spielte letztlich zu ungenau und konnte daraus keinen Nutzen ziehen. Nach dem wir uns dann etwas gefangen und geordnet hatten, kamen wir besser ins Spiel und haben das Geschehen in des Gegners Hälfte verlegt.
Aus dieser Druckphase heraus entstanden dann auch für uns gute Einschussmöglichkeiten, wobei wir, im Gegensatz zum FSC, daraus auch Kapital schlagen konnten. Durch drei schnelle Tore hintereinander (13. bis 16. Minute) haben wir das Spiel dann etwas beruhigt und die richtige Richtung eingeschlagen. Nachdem wir noch mal kurz die letzte Drangphase des Gegners überstehen mussten, haben wir bis zur Pause noch auf 5:0 erhöht.
Zu Beginn der zweiten Hälfte war dann etwas Leerlauf auf dem Rasen, so dass wir erst in der 40. Minute den nächsten Treffer bejubeln und bestaunen konnten. Staunen deshalb, weil der kleinste Stürmer auf dem Platz nach einem Freistoß per Kopf vollendet hat. In der 45. Minute viel dann der nächste Treffer zum 7:0, allerdings benötigten wir frei vor dem Tor drei Versuche um "die Murmel" über die Linie zu drücken.
In der Schlussphase vielen dann innerhalb von 7 Minuten noch weitere 5 Tore, wobei das letzte Tor auch zugleich das Schönste war. Nach einer Ecke nahm Malte Schmidt den Ball direkt ab und vollendete von der Strafraumgrenze aus volley ins rechte obere Eck. Die vorherigen Treffer haben unsere beiden Spitzen allein unter sich aufgeteilt, wobei Serkan Durna mit sechs Treffern nur leicht die Nase vor Dominik Ziegenbalg hatte, der fünfmal erfolgreich war. Besonders positiv dabei war, dass sich die beiden die Bälle fast alle gegenseitig aufgelegt haben.
Weiter können wir positiv erwähnen, dass diesmal die Abwehr keinen Treffer hinnehmen musste, wobei auch das Glück ein wenig geholfen hat. Die Torleute haben ebenfalls mit ihre Leistung zur Null hinten beigetragen, denn wer bei dieser Kälte teilweise minutenlang nichts zu tun hat, muss besonders schnell auf Hochtouren kommen und wachsam sein, wenn es brenzlig wird.
Fazit:
Bei nasskaltem Wetter wurden die zahlreichen Zuschauer mit schönen Toren und großem Einsatz beider Mannschaften belohnt. Die Torausbeute stand in einem guten Verhältnis zur Anzahl der Chancen und so gehen wir gut gerüstet in die nächste Partie, die, wie wir alle wissen, immer die Schwerste ist.
Bericht: K. Twardon
Eckart Lukarsch
KSV Hessen Kassel - Medienteam
Veröffentlicht: 27.03.2012
