Das Spiel fand auf dem Kunstrasenplatz statt. Die Anfangsphase des Spiels verlief ohne nennenswerte Höhepunkte. Allerdings deutete sich bereits jetzt die Auswärtsgefährlichkeit des Teams aus Eichenzell an. Die von Spielertrainer Zlatko Radic glänzend eingestellte Brittania ließ die Junglöwen nicht so recht zur Entfaltung kommen und wirkte in vielen Situationen den entscheidenden Schritt schneller und im Spiel nach vorne direkter.
So verwunderte es kaum einen Anwesenden, als Eichenzell nach einer schnellen Kombination in der 21. Minute durch Römmich mit 1:0 in Führung ging. Die U23 des KSV Hessen Kassel hatte zwar mehr Spielanteile, konnte diese jedoch zu diesem Zeitpunkt nicht in Torchancen ummünzen. Mit diesem, aus Gästesicht sicher nicht unverdienten 1:0, ging es dann auch in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Junglöwen zwar sichtlich bemüht, aber weiterhin zu umständlich im Spiel nach vorn. Ganz anders die Gäste aus Eichenzell. Deren 2:0 in der 49. Minute durch Hogmeni platzte mitten hinein in die Bemühungen der Löwen den Ausgleich zu erzielen. In der Halbzeit hatte Löwentrainer Mirko Dickhaut den seit dieser Woche spielberechtigten Neuzugang Konstantinos Drizis für Mounir Boukhoutta und Dennis Schanze für den heute glücklosen Jin Woo Kwak gebracht. Außerdem rückte Gianluca Maresca von der Außenverteidigerposition in das offensive Mittelfeld auf die Außenbahn, was das Angriffspiel der Löwen sichtlich beflügelte. Doch zunächst galt es einen weiteren Tiefschlag zu verkraften: In der 54. Minute gelang es dem FC Eichenzell, nur 6 Minuten nach der 2:0 Führung, sogar auf 3:0 durch Römmich zu erhöhen.
Es waren also nur noch 36 Minuten zu spielen und erst jetzt legten die Löwen los wie die Feuerwehr. Angriff auf Angriff brandete nun gegen das von Christian Kirbus gehütete Gehäuse. Der Ball lief nun wieder wie an der Schnur durch die Kasseler Reihen und die Junglöwen zeigten plötzlich druckvolles Angriffspiel vom Feinsten. Das wurde dann auch prompt belohnt. Dem eingewechselten Drizis gelang in der 63. Minute der Anschlußtreffer zum 1:3 und der ungemein spielfreudige und dribbelstarke Maresca verkürzte in der 72. Minute auf 2:3. In der 78. Minute wurde Harez Habib im Eichenzeller Strafraum gefoult und schoss den Elfmeter selbst. Torhüter Kirbus suchte sich die richtige Ecke aus und hielt den flach geschossenen Ball. Die Junglöwen griffen weiter unverdrossen an. Dem eingewechselten Ture Ott war es dann schließlich vorbehalten in der 91. Minute aus einem Getümmel im Strafraum heraus das Leder über die Linie zum vielumjubelten 3:3 Ausgleich zu schieben.
KSV Hessen Kassel:
Sippel - Maresca, Wehrendt, Pavic, Senghore, Kwak (46. Schanze), Kazak (81. Ott), Habib, Preuss, Gül, Boukhoutta (46. Drizis)
FC Eichenzell:
Kirbus - Aliu, Römmich, Rützel, Kriwoschein, Heumüller, Hogmeni, Radic (57. Schlag), Scheller, Hartmann, Isik (63. Kratz).
Schiedsrichter: Pascal Propper (Löhlbach), Nico Pohl, Tobias Nowak
Tore:
0:1 Römmich (21.), 0:2 Hogmeni (49.), 0:3 Römmich (54.), 1:3 Drizis (63.), 2:3 Maresca (72.), 3:3 Ott (90.+1)
Zuschauer: 180.
Eckart Lukarsch
KSV Hessen Kassel - Medienteam
Veröffentlicht: 11.03.2012
