Quo vadis, KSV? - Löwen blamieren sich in Nürnberg

Quo vadis, KSV? - Löwen blamieren sich in Nürnberg

1. FC Nürnberg II - KSV Hessen 4:1 (2:0)
Nach der bislang schwächsten Saisonleistung verlor der KSV Hessen Kassel bei der U23 des 1.FC Nürnberg mit 1:4. Der Sieg für die eher biederen Franken ging auch in dieser Höhe in Ordnung.

Ohne die verletzten Sebastian Gundelach und Rene Ochs, sowie die gesperrten Enrico Gaede und Andreas Mayer gerieten Löwen beim Tabellenvorletzten 1. FC Nürnberg II unter die Räder. Beim KSV konnten zumindest Bernd Gerdes und Moritz Murawski streckenweise gefallen. Ansonsten zeigte die Mannschaft über 90 Minuten eine desolate Leistung.

Verdient ging die Clubberer in der ersten Halbzeit mit 2:0 in Führung. In der 22. Minuten griffen die Löwen Diroll nicht an, der schlenzte den Ball aufs Kasseler Tor, Erik Domaschke konnte den Ball nicht festhalten, und Görtler staubte zur Führung ab. Das 2:0 fiel durch einen Foulelfmeter durch Mützel, der zuvor von Christopher Nguyen im Strafraum gelegt worden war.

Nürnberg hatte nach der Führung weitere gute Chancen. Mützel traf nach Zuspiel von Gärtner nur das Außennetz. Ein Fernschuss von Zeitz strich knapp am Tor vorbei, und Jens Grembowietz kratzte wenige Minuten später einen Ball von Wiesmeier von der Torlinie. So war die Führung der Nürnberger zur Pause hoch verdient, auch wenn Tobias Damm zwischenzeitlich eine Chance zum möglichen 1:1-Ausgleich nicht hatte nutzen können. Aus elf Metern schoss der Kasseler Stürmer dem Nürnberger Keeper Kracun den Ball in die Arme.

Wer auf starke Löwen in der zweiten Halbzeit hoffte, der sah sich getäuscht. Christopher Nguyen blieb in der Kabine, für ihn kam Patrick Wolf ins Spiel, der auf die Sechserposition rückte. Doch das Spiel und die Tore machten weiter die Nürnberger. In der 54. Minute traf Wiesmeier zum 3:0, nachdem den KSV zuvor noch die Latte gerettet hatte. Vier Minuten später traf Mützel mit einem platzierten Schuss an den Innenpfosten zum 4:0. Der 4:1-Anschlusstreffer von Jens Grembowietz nach einer Flanke von Cener Metin blieb Makulatur. Gegen spielerisch eher biedere Nürnberger hätte die Niederlage durchaus noch höher ausfallen können.

Einziger Lichtblick für Kassel: Stürmer Manuel Pforr gab in der 68. Minute sein Comeback nach langer Verletzungspause.

1. FC Nürnberg: Kracun, Heinloth, Kara, Ballas, Gärtner (77. Mönius), Zeitz, Fall, Görtler, Wiesmeier, Diroll, Mützel (83. Scheffer)

KSV Hessen Kassel: Domaschke, Riske, Knipping, Grembowietz, Gerdes, Wehrendt, Murawski (68. Pforr), Metin, Nguyen (46. Wolf), Hajdarovic, Damm (67. Herpe)

Tore: 1:0 Görtler (22.), 2:0 Mützel (34., Elfmeter), 3:0 Wiesmeier (54.), 4:0 Mützel (58.), 4:1 Grembowietz (62.)

Gelbe Karten: - Hajdarovic, Pforr

Schiedsrichter: Schlager (Bietigheim), Zorn, Beringer

Zuschauer: 295 

 

Stefan Frindt
KSV Hessen Kassel -  Medienteam

Aufstellung

Veröffentlicht: 15.10.2011

© KSV Hessen Kassel e.V.
Datum des Ausdrucks: 24.04.2025