Das erste Ausrufezeichen der Partie setzte Freiburg bereits nach drei Minuten, doch Erich Sautners strammer Freistoß landete in der KSV-Abwehrkette. Auch der sich anschließende Nachschuß strich knapp am Gehäuse der Löwen vorbei.
Beide Mannschaften begannen zunächst verhalten. In der 12. Minute, dann die erste Ecke für den KSV, die jedoch nichts einbrachte. Nur vier Minuten später allerdings hätten die Löwen in Führung gehen müssen. Nazif Hajdarovic spielt Tobias Damm an der Strafraumgrenze frei, doch dieser kann, freistehend vor Torwart Alexander Schwolow, das Leder nicht am Freiburger Schlussmann vorbei im Tor unterbringen.
Mehr Glück hatte auf der Gegenseite der Freiburger Uwe Zangl. Sein Kopfstoß senkt sich in der 32. Minute über KSV Schlußmann Domaschke hinweg ins Netz zur 1:0 Führung der Gäste aus dem Breisgau. Allerdings gelang dem KSV der Ausgleich noch kurz vor der Pause. Ein Ochs-Freistoß auf halbrechter Position, aus gut 30 Metern hoch in den Strafraum geschlagen, fällt auf den Fuß des lauernden Hajdarovic, der läßt sich diese Chance nicht entgehen und knallt den Ball aus zwei Metern kraftvoll zum vielumjubelten 1:1 Ausgleich unter die Latte.
Aus der Kabine kamen die Löwen mit Caner Metin für Patrick Wolf, während der SC Freiburg II zunächst unverändert wieder den Rasen des Kasseler Auestadions betrat. Kurz nach dem Seitenwechsel dann auch eine drangvolle Phase der Breisgauer. Zuerst prüfte Zangl Domaschke mit einem harten Schuss aus allerdings recht spitzem Winkel. Nur kurze Zeit später erneutes Glück für die Löwen: Gallus setzt sich auf rechts durch, geht fast bis auf die Grundlinie und passt scharf nach innen. Parallel zur Torlinie der Löwen hoppelt der Ball ohne von einem Freiburger Mitspieler verwertet werden zu können.
Aber auch die Löwen hatten gute Möglichkeiten in der zweiten Halbzeit. In der 66. Minute streicht ein wuchtiger Kopfballaufsetzer des aufgerückten Grembowietz nach einer Ecke nur knapp am Freiburger Tor vorbei. Und nur zwei Minuten später die zweite "Hundertprozentige" für Tobias Damm, der aber aus kurzer Distanz nur den Pfosten trifft. Besser machte es in der 78. Minute der in der Halbzeit eingewechselte Caner Metin. Endlich einmal ein schnell und direkt vorgetragener Löwen-Angriff, Nazif Hajdarovic spitzelt mit langem Bein den Ball auf Metin und dessen ebenso langes Bein spitzelt das Spielgerät am herauseilenden Freiburger Schlussmann zur 2:1 Führung ins Tor und mitten hinein in die "Glückszentrale" der jubelnden KSV-Fans.
Doch das Löwenglück währte nur fünf Minuten. In der 83. Minute gelang dem Freiburger Patrick Lienhard der letztendlich leistungsgerechte 2:2 Ausgleich.
KSV Hessen Kassel:
Domaschke - Riske, Grembowietz, Knipping, Gerdes, Wehrendt, Wolf (46. Metin), Ochs, Damm, Hajdarovic (82. Gundelach), Mayer
SC Freiburg II:
Schwolow - Sorg, Lorenzoni (73. Budak), Endres, Lais, Zangl, Sautner (63. Lienhard), Brandstetter, Gallus, Tedesco (86. Abdel Aziz), Hoehn
Schiedsrichter: Henrik Bramlage (Vechta), Florian Badstübner, Markus Hertlein
Gelbe Karten: Lais, Mayer, Wehrendt, Gundelach
Zuschauer: 2000
Eckart Lukarsch, 06.08.2011
KSV Hessen Kassel Medienteam
Veröffentlicht: 06.08.2011