Gastgeber Niederlaasphe hat als Heimspielstätte lediglich einen holprigen Hartplatz zu bieten. Erwartungsgemäß gelang es den Löwinnen von Anfang an den Tabellenletzten in der eigenen Hälfte einzuschnüren. Die tiefstehenden Gastgeberinnen machten sich erst gar nicht die Mühe das Spiel selbst gestalten zu wollen und verlegten sich auf gelegentliche Konter.
So dauerte es auch nur bis zur vierten Minute, bis Zuhra Zahirovic die erste Möglichkeit für die Kasseler Frauen knapp über das Tor köpfte. In der zehnten Minute dann das 1:0 für die Löwinnen. Der offensiven Mittelfeldakteurin Vanessa Weber gelang ein sehenswerter Kopfball, der sich unhaltbar für die Torfrau der Niederlaaspher ins lange Eck senkte. Obwohl sich für Mittelstürmerin Pia Karimé in der 13., der 21. und der 40. Minute noch sehr gute Möglichkeiten ergaben, wollte bis zur Halbzeitpause kein weiterer Treffer mehr gelingen.
Die zweite Hälfte begann zunächst vielversprechend. Rechtsaußen Zahirovic drang nach einem tollen Solo in den Strafraum der Gastgeberinnen ein, legte aus aussichtsreicher Position noch einmal quer anstatt selbst den Abschluss zu suchen. In der Folgezeit gelang den Löwinnen nicht mehr sehr viel. Unkonzentriertheiten, mangelnde Laufbereitschaft, zuviele zu lange Bälle und eine vielbeinige, tiefstehende Niederlaaspher Mannschaft trugen dazu bei. Der Tabellenführer zeigte sich erstaunlich rat- und hilflos.
Bis zur 80. Minute durften sich die Gastgeberinnen durchaus Hoffnung auf eine glückliche Punkteteilung durch einen erfolgreichen Konter machen. Da schickte Innenverteidigerin Sarah Davies zum x-ten Mal einen langen Ball Richtung Strafraum der Gastgeberinnen. Und dieses Mal stand Karimé richtig. Die Bogenlampe der Mittelstürmerin senkte sich zum 2:0 Endstand ins lange Eck.
Der 2:0 Sieg sollte allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, daß sich die Löwinnen über weite Strecken des Spiels nicht wie ein Tabellenführer präsentierten. Nächste Woche gastiert mit der TSG Kammerbach ein als spielstärker einzuschätzenderer Gegner auf den G-Platz. Da werden sich die KSV-Frauen deutlich steigern müssen um nicht für unfreiwillige Spannung im Aufstiegskampf zu sorgen. Daß dann allerdings wieder auf Rasen gespielt wird, sollte der Spielkultur der Mannschaft entgegen kommen.
Für den KSV spielten:
Carina Gottwald, Katharina Zech, Jasmin Glissner, Sarah Davies, Natalie Mücke, Julia Hohagen, Zuhra Zahirovic (ab 86. Isabell Weber), Laura Wickert, Peggy Riedel, Vanessa Weber, Pia Karimé
Tore:
1:0 Vanessa Weber (8. Minute), 2:0 Pia Karimé (79. Minute)
Eckart Lukarsch, 27.03.2011
Presseteam
Veröffentlicht: 06.02.2011