Löwen wie im Training

OSC Vellmar - KSV Hessen 1:8 (0:4)
Das Kreispokalendspiel gegen den OSC Vellmar haben die Löwen vor 550 mit 8:1 gewonnen. Bei den Spielen um den Bezirkspokal hat der KSV in der 1. Runde ein Freilos. In Runde 2, am 27.08.03, tritt der Sieger des Kreises Hofgeismar oder Wolfhagen in Kassel an. Auch in Runde 3, am 10.09.03, hätte der KSV Heimrecht. Der Gegner wäre hier der Sieger des Kreises Melsungen oder Wolfhagen.
Mit spielerischer Leichtigkeit hat der Fußball-Oberligist KSV Hessen das Endspiel um den Kreispokal gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Thomas Freudenstein deklassierte in Vellmar den dortigen Landesligisten OSC souverän und locker mit 8:1 (4:0) und zieht damit in die erste Pokalrunde auf Bezirksebene ein. Rudi Istenic (2), Adem Usta, Markus Krause, Thorsten Bauer (2), Christoph Keim und Slawomir Chalaskiewicz erzielten bei einem Gegentor von Jörg Odensaß die Treffer für den KSV, dessen Überlegenheit frappierend war. In allen Belangen war der KSV dem OSC überlegen, und die Torflut war die Folge von Souveränität und Spielfreude. Eine Augenweide waren phasenweise die Kombinationen im Mittelfeld, die immer wieder von dem sehr gut aufgelegten Slawomir Chalaskiewicz eingeleitet wurden. Aber auch in Tornähe waren die Löwen nicht zu zähmen. So dribbelte sich Rudi Istenic schon in der dritten Minute durch Vellmars Abwehr und schob aus Nahdistanz ein. Sehenswert auch Tor Nummer zwei: Unwiderstehlich ist Bauers Dribbling und unhaltbar Ustas Abschluss. Und als Markus Krause eine Ecke von Chalaskiewicz per Fuß verwandelt, ist Vellmars Trainer Ralph Kistner der Verzweiflung nahe. "Ich fasse das nicht." So kommentierte der Coach das Abwehrhalten seiner Mannschaft. Doch die brachte auch in der Offensive wenig zu Stande und hatte in den ersten 45 Minuten nur eine Torgelegenheit, als Mario Bergner mal zum Schuss kam. Der KSV machte alles besser und erzielte noch vor der Pause das 4:0. Freistoß Chalaskiewicz, Kopfball Bauer, drin. Aber der KSV hatte auch in der zweiten Halbzeit noch Spaß am Toreschießen. Als Steffen flankte, köpfte Keim ins Netz, und als Chalaskiewicz eine Ecke schoss, war Bauer per Kopf zur Stelle. Erst als Istenic und Chalaskiewicz (Foulelfmeter) auf 8:0 erhöht hatten, kam der OSC durch Jörg Odensaß zum Ehrentor. So blieb Vellmars Trainer Kistner nur die Flucht in die Ironie: "Wir wollten den Zuschauern etwas bieten, und das ist uns gelungen, weil sie viele Tore gesehen haben." Und ernsthaft: "Die Spieler haben nicht zugehört, denn keiner hat so gespielt, wie er spielen sollte." KSV-Coach Thomas Freudenstein war natürlich besser gelaunt und freute sich darüber, dass seine Spieler alle Spaß am Spiel hatten.


<i>Von Frank Ziemke

(HNA-Sportredaktion/KSV Hessen, 05.08.2003)</i>

Aufstellung

Veröffentlicht: 09.08.2003

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Datum des Ausdrucks: 24.04.2025