Aufholjagd belohnt - 3:3 - FSC verpasst Derbysieg

KSV Hessen Kassel - FSC Lohfelden 3:3 (1:3)
Lohfelden führt bei den Junglöwen schon 3:1, muss sich aber mit Punkt begnügen.

Von Aydogan Makasci | HNA-Sportredaktion

Kassel. Ein zufriedener Gastgeber, ein nicht ganz glücklicher Gast - all das fasst die Gemütslage nach dem 3:3 (1:3) im Derby der Fußball-Verbandsliga zwischen der Reserve des KSV Hessen und dem FSC Lohfelden wohl ganz gut zusammen. Denn während die Junglöwen nach einer desaströsen ersten Hälfte mit dem Punktgewinn gut bedient waren, ärgerten sich die Lohfeldener über eine ganze Reihe vergebener Chancen.

So sagte FSC-Trainer Markus Müller dann auch: „Wir hätten hier gewinnen müssen." Und auch wenn infrage gestellt werden darf, ob der Gästesieg wirklich ein Muss war, so wäre er doch zumindest verdient gewesen.

Nach elf Minuten führte Lohfelden bereits mit 2:0, der Torschütze hieß jeweils Benjamin Mielenhausen. Der Stürmer stand nach zehn Minuten genau an der richtigen Stelle, als KSV-Torwart Sven Hoffmeister einen Schuss von Erwin Glogic noch parieren konnte. Und nur eine Minute später war er mit einem trockenen Schuss erfolgreich, als die Junglöwen einen Ball nicht richtig aus der Gefahrenzone bekamen.

Überhaupt erwies sich die Abwehr der Gastgeber nicht gerade als sattelfest. Sowohl Pere Pavic als auch Michael Zepek wackelten öfters bedenklich. So auch, als Jörg Odensaß völlig unbedrängt an die Latte köpfen durfte (18.).

Ein bisschen Glück war dann im Spiel, als der KSV den Anschlusstreffer erzielte. Einen Schuss von Harez Habib wehrte Arvid Kraft im Liegen mit der Hand ab, es gab folgerichtig Elfmeter. Kai Koitka ließ sich die Chance nicht nehmen - 1:2 (25.).

Noch vor der Pause stellte Daniel Beyer aber den alten Abstand her. Mielenhausen legte ihm den Ball auf, der Spielmacher zog trocken ab, der Schuss passte. Auf den Rängen? Lange Gesichter.

„Die erste Halbzeit ist der Grund dafür, weshalb ich immer mehr graue Haare bekomme", sagte Junglöwen-Trainer Wolfgang Zientek hinterher, lobte seine Elf dann aber für ihr Engagement im zweiten Durchgang.

Mit viel Biss in den Zweikämpfen kam der KSV nämlich zurück. Erst traf Jarek Matys nach einer Ecke aus dem Gewühl (52.), dann war es erneut Matys, der nach einer Chance von Mario Kilian zum 3:3 abstaubte (65.).

Kurz zuvor noch hatte Christopher Minne bei einem Konter der Lohfeldener den mitgelaufenen Jörg Odensaß übersehen. Und wer weiß, wie das Spiel geendet hätte, wenn Lohfelden 4:2 in Führung gegangen wäre.

 

Aufstellung

Veröffentlicht: 02.08.2010

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Datum des Ausdrucks: 06.10.2024