Die Mannschaft des KSV Hessen stellte sich quasi von alleine auf. Gaede und Weigelt waren aufgrund ihrer Platzverweise in Darmstadt gesperrt, Koitka musste verletzungsbedingt passen. So rückte Michael Zepek in die Innenverteidigung, Florian Heussner ging auf die Außenbahn, Thorsten Bauer spielte in der Angriffsmitte. Nach nur 23 Minuten musste Mirko Dickhaut den nächsten Ausfall beklagen. Michael Zepek verletzte sich, für ihn kam Mario Neunaber.
Karlsruhe war im ersten Durchgang die deutlich aktivere Mannschaft und hatte auch die wesentlich besseren Möglichkeiten. So traf Zoller in der 19. Minute nur die Latte, ein Distanzschuss von Hasel strich fünf Minuten vor dem Seitenwechsel haarscharf am Torpfosten vorbei. Und der KSV? Der kam überhaupt nicht ins Spiel und wirkte mut- und ideenlos. In der Halbzeitpause tauschte Mirko Dickhaut zum zweiten Mal aus, Thorsten Bauer musste den Platz verlassen, für ihn kam Ture Ott.
Die Löwen starteten nun etwas mutiger und aggressiver. Dennoch hatte weiterhin der KSC die besseren Tormöglichkeiten. In der 58. Minute bewahrte Sven Hoffmeister seine Mannschaft vor dem Rückstand, als er gegen Dulleck mit der Faust rettete. Nach etwas mehr als einer Stunde erhöhte Mirko Dickhaut das Risiko. Mit Thomas Brechler brachte er eine zusätzliche Spitze, dafür ging Ken Asaeda vom Feld. Dennoch hatten die Löwen hinten weiterhin viel Glück. So in der 72. Minute, als Haag nach einem Konter über die rechte Seite den Ball nicht voll erwischt. In den letzten zwölf Minuten kam der KSV durch Ott und Damm noch zu Möglichkeiten, die jedoch ungenutzt blieben.
Am kommenden Samstag (14 Uhr) kommt es im Auestadion zu einem weiteren Schlüsselspiel. Zu Gast sind die Stuttgarter Kickers, die am Mittwochabend in Großaspach klar mit 3:0 gewonnen haben. Die „Blauen“ haben sich durch diesen Erfolg mit einem Punkt Rückstand auf den KSV auf Platz zwei geschoben, haben aber ein Spiel weniger absolviert.
Oliver Zehe / 20.04.2011
Presseteam
KSV Hessen: Hoffmeister – Latifi, Zepek (23. Neunaber), Grembowietz, Heussner – Asaeda (63. Brechler), Mayer – Damm, Pokar, Ochs – Bauer (46. Ott).
Ersatzbank: Formann – Gundelach, Knipping, Kahl.
KSC II: Twardzik – Schiek, Mosch, Fixel, Walsh – Nguyen (83. Cambeis), Hasel, Schröder, Rutz, Haag (46. Dulleck) – Zoller.
Ersatzbank: Moritz – Albrecht, Bieber, Keusch, Omerbegovic.
Zuschauer: 150 – Schiedsrichter: Gerach (Landau)
Gelbe Karten: Fehlanzeige
Tore: Fehlanzeige
Veröffentlicht: 20.04.2011