ENTSCHEIDUNG DURCH EIN EIGENTOR
FSC Lohfelden - KSV Hessen Kassel 0:1 (0:0)
„Es war der erwartet gute Test mit einem verdienten Sieg für uns“, freute sich Thomas Freudenstein über das Weiterkommen. Dass das Ergebnis nur knapp ausfiel, war für den Löwen-Coach Nebensache. Freudenstein: „Wir hatten genügend Chancen, um das Spiel höher zu gewinnen. Schließlich haben wir 80 Minuten auf ein Tor gespielt.“
In der Tat, die spielerische Übermacht der Kasseler war schier erdrückend für die sich tapfer wehrenden Lohfeldener. 17:1-Ecken, einen Lattentreffer (Sandiford, 57.) und ein Pfostenschuss (Kayacik, 86.) standen für den Oberligisten zu Buche. Eine klare Sache. Dennoch, die clever konternden Lohfeldener hätten sogar in Führung gehen müssen. Bei einem Gegenstoß über Buongiorno musste KSV-Keeper Zeljko in höchster Not per Fuß klären (22.). Und als Tews später den Ball im eigenen Strafraum leichtsinnig vertändelte (69.), traf Zieba freistehend das KSV-Tor nicht.
Ein FSC-Treffer hätte allerdings den Spielverlauf auf den Kopf gestellt. Denn den bestimmte eindeutig der kompakt und schwungvoll agierende KSV, und bei ihm vor allem ein Mann: Slawomir Chalaskiewicz war unbestrittener Chef im Ring. Traumhaft sicher seine weiten Pässe, gekonnt sein direktes Abspiel, bestechend sein Auge für den freien Nebenmann. Verdienter Sonderapplaus für den Routinier, der immer besser in die Rolle des Spielmachers hineinwächst. Neben „Chala“ konnte sich beim KSV noch der laufstarke Christoph Keim besonders auszeichnen.
„Der Sieg ist verdient. Auch wenn es bitter ist, durch das dümmste aller Tore zu verlieren“, beklagte FSC-Trainer Gerhard Reinbold die Entscheidung durch ein Eigentor.
- Lohfelden: Hertel - Scheiter - Wilhelm, Goelbasi - Oezcan (46. Kahraman), Klimanek (68. Kontas), Aral, Dellova, Buongiorno (77. Maltas) - Zieba, Sarioglu.
- KSV Hessen: Zeljko - Krause, Schönewolf, Keim - Steffen, Busch, Owusu, Chalaskiewicz (85. Radler), Rudolf (55. Tews) - Bauer (77. Kayacik), Sandiford.
SR: Schick (Olympia). Z: 450. Tor: 0:1 Dellova (73. Eigentor)
Gelb-rote Karte: Kahraman (84.), wiederholtes Foulspiel.
<i>(Rolf Wiesemann / HNA-Sportredaktion, 24.07.2003)</i>
<B>Fußball-Kreispokal</b>
So geht’s weiter im Halbfinale
Der KSV Hessen, die SG Kaufungen, der OSC Vellmar und die SG Fuldabrück stehen im Halbfinale des Fußball-Hessenpokals auf Kasseler Sportkreisebene.
Die Halbfinal-Begenungen sind wie folgt angesetzt: Dienstag, 29. Juli, 18.30 Uhr: SG Kaufungen - KSV Hessen Kassel, Mittwoch, 30. Juli, 18.30: SG Fuldabrück - OSC Vellmar (in Dennhausen). Das Finale ist auf den 5. August, 18.30 Uhr terminiert.
<I>(HNA-Sportredaktion)</i>
<b>Foto:</B>
Einsatz mit Köpfchen: KSV-Stürmer Thorsten Bauer (Mitte) kommt vor den Lohfeldenern (von links) Dellova, Oezcan, Wilhelm und Scheiter an den Ball. Im Hintergrund die Hessen-Spieler Sandiford (links) und Schönewolf (halb verdeckt). <i>(Foto: Herzog/nh)
Veröffentlicht: 24.07.2003