Trainer Mirko Dickhaut musste das Team gegenüber dem 4:1-Erfolg über Nürnberg umstellen. Für die gesperrten Wölk und Brechler, rückten Gataric und Unger in die Mannschaft. Letzterer gab ebenso sein Debüt nach seiner Verletzung, wie Tobias Wolf, der wieder für Dennis Lamczyk in den Kasten rückte. Die Partie war früh auf einem hohen Niveau. Die erste dicke Chance gehörte den Gästen, als Ochs nach 18 Minuten aus zentraler Position abzog und Bernhardt das Leder an die Latte lenkte. Das Spiel war absolut ausgeglichen, das Tor machte dann aber Aalen: Nach einem Einwurf von der rechten Seite, wird das Leder verlängert und Ralf Kettemann köpfte den VfR in Führung. Kassel zeigte sich aber keinenfalls geschockt: Direkt im Gegenzug hatte Unger die Chance zum Ausgleich, scheiterte aber an Bernhardt. Auch Ochs scheiterte kurz vor der Pause noch am starken Aalener Schlussmann, so dass die Führung für die Gastgeber hielt.
In der zweiten Hälfte früh eine Schrecksekunde für die Dickhaut-Elf: Schöns Freistoß aus 16 Metern wurde geblockt, der Ball landet bei Barg, der das Leder aus acht Metern an die Latte hämmert (58.). Sieben Minuten später macht es Mensah besser, als er Wolf im Nachschuss zum 2:0 überwand. Als Gataric fünf Minuten später nach einem harten Foulspiel die rote Karte sah, war die Partie entschieden. Nach dem Schlusspfiff stürmten die Aalener Fans den Platz und feierten verdient ihr Team nach einer starken Spielzeit.
Für die Löwen geht es jetzt am kommenden Dienstag in die wichtigste Partie der Saison: Im Hessenpokalfinale treffen sie ab 19 Uhr in Fulda auf die Offenbacher Kickers.
Aalen: Bernhardt - Scheuring, Klefenz, Sulu, Bauer - Kettemann (85. Hofmann), Barg, Schön (76. Brandstetter), Mehsah - Grüttner (82. Zimmermann), Lechleiter.
KSV: Wolf - Gundelach, Latifi, Stadel, Heussner - Habib, Gaede, Gataric, Unger (58. Joedecke), Ochs - Bauer.
Tore: 1:0 Kettemann (30.), 2:0 Mensah (65.)
Gelbe Karte: Schön -.
Rote Karte: Gataric (70.)
Zuschauer: 3696.
Veröffentlicht: 08.05.2010
