KSV steigert sich nach schwachem Beginn
SC Viktoria Griesheim - KSV Hessen 1:5 (1:0) Nicht der eigenen Stärke, sondern einem rabenschwarzen Tag von Griesheims Torhüter Helmut Mieth verdankt der KSV Hessen Kassel am zehnten Spieltag der Fußball-Oberliga den klaren 5:1-Sieg beim SC Viktoria Griesheim. Der Tabellenletzte dominierte in der ersten Halbzeit und führte verdient mit 1:0 (Allmann/34.). Weitere gute Chancen der Griesheimer blieben gegen die schwache Kasseler Mannschaft, die in der ersten Hälfte überhaupt kein Aufbäumen zeigte, allerdings ungenutzt.Deutliche Worte muss Kassels Trainer Thomas Freudenstein in der Pause gefunden haben, denn nach dem Wechsel ging Kassel die Partie forscher an. Allerdings hatte der KSV das schnelle 1:1 (50.) nicht nur dem Kopfballtreffer des eingewechselten Owusu zu verdanken, sondern auch Griesheims Torhüter Mieth, der sich bei der vorausgegangenen Flanke ebenso verschätzte, wie in der 70. Minute nach einem Chalaskiewicz-Eckball, den Keim mühelos zum 2:1 einköpfte. Damit war der Spielverlauf auf den Kopf gestellt, doch mit der Führung wuchs die Überlegenheit des KSV Hessen. Als Allmann wegen Meckerns (80.) und Torhüter Mieth (82.) wegen einer Notbremse an Busch vom Platz mussten, hatte Kassel leichtes Spiel gegen einen nun völlig konfusen Gegner, der sich jetzt ohne Widerstand in sein Schicksal ergab. Keim (83.), Bauer (88.) und Chalaskiewisz (89.), der nach schwacher erster Hälfte im zweiten Durchgang stark auftrumpfte, sorgten schließlich für das klare 5:1, das allerdings den Spielverlauf nicht richtig widerspiegelt. So sah es auch KSV-Trainer Thomas Freudenstein. "Das Ergebnis drückt den Spielverlauf in keinster Weise aus", stellte der Coach fest und war trotz des klaren Sieges mit seiner Mannschaft nicht zufrieden. "Zwischen der zehnten und 45. Minute hatten wir völlig den Faden verloren."
<i>Von Jens-Jörg Wannemacher
(HNA-Sportredaktion, 21.09.2003)</i>
Veröffentlicht: 21.09.2003