Ausgleich mit dem Schlusspfiff

Ausgleich mit dem Schlusspfiff

KSV Hessen - SC Freiburg II 1:1 (0:0)
Mit dem Schlusspfiff rettete Joker Thomas Brechler den Löwen einen Punkt gegen Spitzenreiter SC Freiburg II. Kurz zuvor waren die Freiburger durch Caligiuri (82.) vor 5.000 Zuschauern im Auestadion in Führung gegangen.

Turbulente Phasen, Spannung und spielerische Akzente: Das Gipfeltreffen hatte tatsächlich alles, was ein Topspiel bieten kann. Für die Fans des KSV Hessen Kassel gab es dann mit dem späten Ausgleich auch noch ein versöhnliches Ende, nachdem es so schien, als würde das Engagement der Gastgeber nicht belohnt werden.

Marcel Stadel und Michael Zepek
zoomMarcel Stadel und Michael Zepek
Foto: Harry Soremski

Vier Chancen in zehn Minuten

Dabei hatten die Löwen bereits in den ersten zehn Minuten der Partie gleich vier Großchancen, die allerdings ungenutzt blieben. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß und einem Pass von Thorsten Bauer stand Kapitän Enrico Gaede in der zweiten Minute frei vor Freiburgs Torwart Oliver Baumann, der allerdings reaktionsschnell parierte. Beim anschließenden Eckball war Michael Zepek mit dem Kopf zur Stelle, der Ball verfehlte das Freiburger Tor allerdings knapp. Fünf Minuten später war es dann Torjäger Bauer, der am Tor vorbeizog. Und nur eine Minute später scheiterte er an SC-Keeper Baumann.

Es zeigte sich in dieser Phase, wo derzeit das Problem beim KSV liegt: in der mangelnden Chancenauswertung. „Unser Aufwand und der Ertrag stimmen derzeit nicht überein", zog KSV-Trainer Mirko Dickhaut nach der packenden Partie Bilanz. Nach einer Phase, in der die Gäste besser ins Spiel kamen und ihre Offensivbemühungen verstärkten, ohne allerdings gefährlich zu werden, war es Kevin Wölk, der Freiburgs Torwart in Bedrängnis brachte. Ein eher harmloser Schuss aus der Distanz wurde durch einen Platzfehler gefährlich (40.).

Thorsten Bauer
zoomThorsten Bauer
Foto: Harry Soremski

In der zweiten Spielhälfte zeigte der SC mit einer taktisch überzeugenden Leistung, warum er bisher noch von keinem Gegner zu knacken war: gut gestaffelt, zweikampfstark, diszipliniert und mit dem Selbstbewusstsein eines Spitzenteams warteten die Gäste geduldig auf ihre Chance. Und die nutzte einmal mehr Daniel Caliguiri, der in der 82. Minute plötzlich frei vor Dennis Lamczyk auftauchte und den KSV-Torhüter mit einem Heber zur Freiburger 1:0-Führung überwand.

Zuvor hatte der KSV noch eine Großchance durch Sebastian Gundelach, der nach einer Ecke frei zum Schuss gekommen war. Freiburgs Felix Roth rettete allerdings auf der Torlinie (58.). Für eine gerechte Punkteteilung sorgte dann der eingewechselte Thomas Brechler. Der Joker überwand in der Nachspielzeit nach einem Wölk-Freistoß den starken SC-Torwart Baumann mit einem platzierten Kopfball.

„Wichtig für die Moral"

„Ich bin überglücklich, dass wir mit dem Tor in letzter Minute noch den hoch verdienten Ausgleich geschafft haben", sagte Dickhaut, der bis zum Schluss an seine Mannschaft geglaubt hat. „Das war wichtig für die Moral." Und die ist schon am kommenden Freitag gefragt. Denn dann gastiert der neue Spitzenreiter zum Gipfeltreffen im Auestadion. Zu Gast ist ab 19 Uhr der VfR Aalen, der durch ein 2:0 gegen den SSV Reutlingen die Tabellenführung übernommen hat.

Lars Hofmann, Presseteam
24. Oktober 2009

Kassel: Lamczyk - Gundelach (89. Latifi), Stadel, Zepek (84. Habib), Heussner - Gaede, Unger (67. Brechler) - Wölk, Ochs, Tornieporth - Bauer

Freiburg: Baumann - Sirigu, Schuster, Sereinig, Mendy - Caligiuri, Williams, Höfler, Glockner (64. Matter) - Roth (75. Gallus), Bektasi (59. Brandstetter)

Zuschauer: 5.000 - Schiedsrichter: Osmers (Hannover)

Tore: 0:1 Caligiuri (82.), 1:1 Brechler (90.+2)

Gelbe Karten: Heussner, Unger, Gaede, Gundelach, Habib - Roth, Bektasi

 

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Veröffentlicht: 24.10.2009

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Datum des Ausdrucks: 06.10.2024