Wölk trifft, Wolf pariert

Von Torsten Kohlhaase | HNA-Sportredaktion

KASSEL. Es ist wie immer eine Frage der Qualität. Fehlt Selbige, ist die Reserve des KSV Hessen wohl nicht in der Lage, die Fußball-Hessenliga zu halten. Verstärkungen aus der ersten Mannschaft sind also immer wieder nötig, um den Junglöwen genügend Stabilität zu verleihen. So wie gestern. Zum ersten Mal lief Kevin Wölk mit dem Gibhardt-Team auf und war Dreh- und Angelpunkt in der Offensive. Er provozierte den frühen Elfmeter mit einem genialen Pass auf Torbjörn Warneke, verwandelte den Strafstoß und war somit maßgeblich am 1:0 (1:0)- Sieg gegen Kickers Offenbach II beteiligt.

Nach neun Spielen ohne Dreier atmeten die Verantwortlichen erst mal durch. Allen voran KSV-Trainer Michael Gibhardt: „Heute zählen einzig die Punkte. Wir wollten zwar in der zweiten Halbzeit das 2:0 nachlegen, aber es hat einfach der brutale Pass im richtigen Moment gefehlt." Zudem durften sich die Gastgeber beim überragend aufgelegten Torwart Tobias Wolf bedanken, der in der 62. Minute einen Foulelfmeter von Daniel Damm parierte.

Seinem Gegenüber Daniel Endres war dies eine knappe Stunde zuvor nicht gelungen. Nach Wölks Traumpass hatte Offenbachs Kerby Hofmann den defensiven Mittelfeldspieler des KSV, Torbjörn Warneke, im Strafraum gefoult. Kevin Wölk ließ es sich nicht nehmen und schoss zum 1:0 in der dritten Minute ein. Fortan entwickelte sich ein schnellen, ein richtig gutes Spiel. Mit den zunächst besseren Chancen für Offenbach. Zweimal Daniele Fiorentino (10., 39.), einmal Matthias Morys (45.) - Wolf war jeweils auf dem Posten.

Nach der Pause hatte dann der KSV die zwingenderen Möglichkeiten. Wölk zielte nach Doppelpass mit Kai Simon am langen Eck vorbei (56.), drei Minuten später verpasste Warneke einen Freistoß von Wölk. Zittern war dann nach einer guten Stunde angesagt, aber Löwen-Schlussmann Tobias Wolf ahnte die richtige Ecke und vereitelte den Elfmeter von Damm. Zuvor hatte Antonio Bravo-Sanchez mit Fiorentino den besten Offenbacher gefoult. In der Schlussphase konnten die Gäste nichts mehr zusetzen, da die Defensive des KSV dank Vyacheslav Petrukhin hervorragend stand. Eine Frage der Qualität eben.

Hessenliga: 23. Spieltag
Datum Zeit Heim Gast Ergebnis
06.12.2008 14:00 FC Bayern Alzenau : SV Buchonia Flieden 5:0 (3:0)
06.12.2008 14:00 Germania Ober-Roden : 1. FC Eschborn 1:1 (0:1)
06.12.2008 14:00 KSV Baunatal : Viktoria Urberach 3:1 (2:0)
06.12.2008 14:00 Rot-Weiss Frankfurt : RSV Würges 2:1 (1:1)
06.12.2008 14:00 FSV Fernwald : SC Waldgirmes 1:1 (0:0)
06.12.2008 14:00 SC Borussia Fulda : Hünfelder SV -:- (-:-)
06.12.2008 14:00 TSG Wörsdorf : FSC Lohfelden 2:0 (1:0)
06.12.2008 14:00 OSC Vellmar : KSV Klein-Karben 4:3 (3:2)
07.12.2008 14:00 KSV Hessen Kassel II : Kickers Offenbach II 1:0 (1:0)

Tabelle 2008/2009
Spiele g. u. v. Tore Pkt
1 SC Waldgirmes 22 13 3 6 48:30 42
2 FC Bayern Alzenau 22 13 3 6 46:29 42
3 Viktoria Urberach 20 13 2 5 54:25 41
4 KSV Baunatal 21 11 3 7 52:37 36
5 Rot-Weiss Frankfurt 21 9 9 3 39:30 36
6 OSC Vellmar 21 10 3 8 32:33 33
7 Hünfelder SV 21 8 5 8 43:38 29
8 1. FC Eschborn 20 8 4 8 29:24 28
9 Germania Ober-Roden 22 7 7 8 30:32 28
10 Eintracht Stadtallendorf 20 6 9 5 30:29 27
11 KSV Klein-Karben 21 7 6 8 38:38 27
12 TSG Wörsdorf 20 7 5 8 20:20 26
13 SC Borussia Fulda 20 7 4 9 25:29 25
14 KSV Hessen Kassel II 22 6 7 9 24:42 25
15 Kickers Offenbach II 21 6 6 9 33:37 24
16 FSV Fernwald 21 5 8 8 27:30 23
17 SV Buchonia Flieden 20 5 5 10 26:45 20
18 RSV Würges 22 3 10 9 23:34 19
19 FSC Lohfelden 21 5 1 15 17:54 16